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Person/InstitutionDr. Markus R. Wederx
KeywordsMetalx
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Victorinus: Nachahmung

Archäologisches Museum der Universität Münster Antike Römische Kaiserzeit [M 5765]
https://archaeologie.uni-muenster.de/ikmk/image/ID564/vs_exp.jpg ( CC BY-NC-SA)
Provenance/Rights: / Robert Dylka (CC BY-NC-SA)
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Description

Münze wurde nachgeprägt.
Nachprägungen meinen nicht offizielle oder halboffizielle Münzen regulärer römischer Staatsmünzen von minderer Qualität, die häufig Fehler in der Legende oder in den Bilddarstellungen sowie in den Gewichten und Metallgehalten besitzen. Sie wurden von in der Münzprägung nicht staatlich geschulten Römern im römischen Germanien geprägt, da sie überwiegend in römischen Fundkontexten auftauchen. Nachdem die Münzstätten Köln und Trier 274/75 n. Chr. durch Aurelian geschlossen wurden, kam es zu einer Geldverknappung. Als Notgeld wurden womöglich von offiziellen und privaten Institutionen die Münzen, die gerade im Umlauf waren, nachgeprägt und beispielsweise als Lohn ausgegeben. Die Währung wurde durch die Nachprägungen gestreckt. Die nachgeahmten Münzen sind dabei nicht zeitgleich mit den regulären Münzemissionen des regierenden Kaisers herausgegeben worden. Eine hohe Zahl der Imitationen weist sogar Averse und Reverse von verschiedenen vorausgegangenen Kaisern auf. Mit der Wiedereröffnung der Münzstätte Trier unter Diocletian nahm die Anzahl der nachgeprägten Münzen ab.
(Dazu C.-F. Zschucke, Die römische Münzstätte Trier ³(1997) 15f.; C.-F. Zschucke, Die römische Münzstätte Köln (1993) 12-15) [SH]
Vorderseite: Drapierte Panzerbüste des Victorinus n. r. mit Strahlenkrone.
Rückseite: Pax steht n. l., hält in der erhobenen r. Hand einen Zweig, in der gesenkten l. Hand ein langes Zepter.

Inscription

Vorderseite: IMP C VICTO[R]INVS P F AV[G]
Rückseite: PAX [AV]G V/*

Material/Technique

Bronze; geprägt

Measurements

Diameter
22 mm
Weight
2.89 g

Literature

  • J. Lallemand und M. Thirion, Le tresor de Saint Mard I. Taf. 12 Nr. 3783 (Avers könnte aus dem gleichen Atelier sein).
  • R. Bland – A. Burnett (Hrsg.), The Normanby Hoard and other Roman coin hoards (1988) 206 Nr. 1908.
Archäologisches Museum der Universität Münster

Object from: Archäologisches Museum der Universität Münster

Das Archäologische Museum der Universität Münster - bestehend seit 1884 - bietet mit seiner umfangreichen Sammlung für alle Interessierten spannende...

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